Hellmuth Hirth: 20000 Kilometer im Luftmeer

Die Abenteuer des Herrn Bimmerl beim Fliegenlernen

Im Jahr 1911 zeichnete Emil Kneiß auf Bitte von Hellmuth Hirth vor dessen Preisflug München-Berlin noch einen Münchner und eine Münchnerin auf das Heck der Rumpler-Taube. Siehe auch Projekt München. Die gute Bekanntschaft hinderte Kneiß nicht daran, eine Stelle aus Hirths 1913 erschienenem Buch „20000 km im Luftmeer“ karikaturistisch umzusetzen. Er wollte eben nicht ohne Weiteres glauben, dass das Fliegen so einfach wäre wie von Hirth darin behauptet.

Der Originaltext aus dem Buch ...
So wirkt das Höhensteuer, ein zweiarmiger Hebel, wie folgt:
Steigt die Maschine zu sehr, so hat der Flieger, besonders der Anfänger ...
die Neigung, dieser Aufwärtsbewegung dadurch entgegenwirken, dass er sich vorbeugt.
Tut er das aber, so drückt er dabei auch den Hebel mit nach vorn und stellt dadurch das Höhensteuer auf abwärts.
Umgekehrt: Geht das Flugzeug zu steil hinunter, so wird sich jeder instinktiv ...
zurücklehnen und hierbei den Hebel an sich ziehen. - Dadurch wird das Höhensteuer ...
aufwärts gerichtet.
In ganz gleicher Weise wird das Seitensteuer durch Reflexbewegungen richtig gehandhabt. - Jeder der beiden Füße ruht auf einem Tritthebel.
Legt sich das Fahrzeug zu heftig nach links, so wird der Flieger sich ...
in entgegengesetzter Richtung beugen, hierbei drückt er von selbst mit dem rechten Fuß ...
auf den Tritthebel und damit richtet er das Fahrzeug wieder auf.
Die Verwindung liegt in einem Handsteuerrade.
Eine Rechtsdrehung bewirkt das Aufrichten des Apparates, wenn er links hängt;
will die Maschine rechts kippen, so wird das Rad nach links
gedreht. - - - -
" - Und da soll nun eines nicht glauben, daß das Fliegen eine lebensgefährliche Sache ist."