Ein Archivpfleger heftete sich an die Fersen eines Karikaturisten

Im Archiv der Stadt Grafenau (Ndb.) finden sich noch die Jahrgänge 1915 bis 1937 des „Grafenauer Anzeigers“. Dies brachte den Archivpfleger Hermann Kurz auf die Idee, diese Zeitungen zu digitalisieren und ins Netz zu stellen. 100 Jahre alte Zeitdokumente sollten damit jedermann zugänglich werden; ein Nebeneffekt war, dass man dem drohenden Zerfall des Zeitungspapiers zuvorkam. Bei der Arbeit an den Jahrgängen 1928 bis 1937 stieß Kurz nun auf wöchentliche Karikaturen eines Zeichners, dessen Signum er zunächst nicht entziffern konnte.

Dies weckte gleichwohl den Forscherehrgeiz des Archivpflegers.

Der originale Buzi von 1930

Dieses Bild aus dem Jahre 1930 brachte Licht ins Dunkel. Der Text: „Wo steckt er denn wieder der Buzi, dös Hundsviech, dös miserablige!“ half weiter. Googles Fundstellen zeigten unter anderem auf das Herzogl. Bräustüberl Tegernsee.

Buzi auf dem Wandgemälde im Bräustüberl Tegernsee

Im Bräustüberl „hängt“ der Buzi schon seit 80 Jahren an der Wand und pfeift seinem Hund. Und von dort kam die Nachricht, dass es sich bei dem Schöpfer des „Buzi“ um einen Emil Kneiß aus München handelt. Kurz hat sich daraufhin an die Fersen dieses bayerischen Originals geheftet, das von 1887 an bis zuletzt mit spitzer Feder seine Mitmenschen und die Politik treffend eingefangen hat. Diese Website gibt einen Einblick in sein Leben und sein Werk.

Emil Kneiß in der ASC-Festschrift 1925

Über den Buzi-Maler

Der Krug der Wiesenwirte 2012

Auf den Spuren von Kneiß

Der Buzi-Maler

Leben und Werk von Emil Kneiß

Mit großer Freude darf das Erscheinen des ersten (und bisher einzigen) Buches über Emil Kneiß verkündet werden.

Das Buch ist ab jetzt kostenlos (gegen Ersatz der Portokosten) beim Autor (kurz@frg-archive.de) erhältlich.

Das Deutsche Museum, in dem sich ein Flugzeug befindet, an dem zwei Kneiß-Zeichnungen zu sehen sind, ist dabei, Kneiß dafür besonders zu ehren. Die Ausstellung „Historische Luftfahrt bis 1918“ wird neu aufgebaut, wie in dem zugehörigen Blog zu lesen ist.
Siehe dazu auch das Projekt München.

Das Bayerische Fernsehen kam am 12. November 2019 nach Grafenau.

Bis zum 24. Mai 2019 fand im Bier- und Oktoberfestmuseum München eine kleine Ausstellung über Emil Kneiß statt.

Das Cover des Buches

Hermann Kurz
Der Buzi-Maler
Leben und Werk von Emil Kneiß (1867–1956)
Broschur, 200 Seiten, umfangreich bebildert
ISBN 978-3-86222-266-7

 

Buzi Presse-Echo

Münchner Merkur vom 14.11.2018

Süddeutsche Zeitung vom 17.11.2018

Die Karriere des Münchner Malers Emil Kneiß reichte von der Prinzregentenzeit bis in die frühen Jahre der Bundesrepublik und doch ist sein Name heute in Vergessenheit geraten. Zwei seiner Schöpfungen haben es dagegen zu beachtlicher Bekanntheit gebracht: Der „Buzi“ und sein Herrchen begrüßen täglich die Besucher des traditionsreichen Tegernseer Bräustüberls und auf dem Münchner Oktoberfest ziert seine stattliche, Maßkrug stemmende Kellnerinnenparade den Turm des „Winzerer Fähndls“.

Doch Emil Kneiß konnte weitaus mehr: Als Maler, Grafiker und Karikaturist begleitete er mit seiner Zeichenfeder nicht nur die Ära der großen Erfindungen, aber auch die Krisen der Weimarer Republik und die dunklen Jahre des Nationalsozialismus.
Als einer der profundesten Kenner von Kneiß‘ Schaffen legt Hermann Kurz nun die erste Biografie und Werkschau zu diesem lange vergessenen Münchner Original vor. Über 300 Abbildungen zeigen die Bandbreite dieses außergewöhnlichen und vielseitigen bayerischen Künstlers.

Neuigkeiten

„Es ist erreicht“

„Es ist erreicht“

Beim letzten Besuch bei der Enkelin von Emil Kneiß übergab sie mir noch zwölf 1905 entstandene Drucke, die Präsidenten der damaligen Automobilclubs zeigten. Allen diesen Portraits war ein prächtiger "Es ist erreicht"-Bart gemeinsam. Auch Kneiß trug einen solchen zu...

Kneiß im „Tegernseer Tal“

Kneiß im „Tegernseer Tal“

Im neuesten Heft von "Tegernseer Tal" steht ab Seite 50 ein Artikel über Emil Kneiß! Das Heft ist rund um den Tegernsee erhältlich, kann aber auch über info@tegernseer-tal-verlag.de bestellt werden. Kostenpunkt pro Heft € 7,50 zzgl. Porto. Alle Infos und...

Die erste Verlinkung

Die erste Verlinkung

Auf der wunderbaren Website (Texte und Fotos!) theodor-frey.de wurde ein Link zum Buzi-Maler angebracht. Dort war schon seit längerem der "Buzi" zu sehen, ohne dass Emil Kneiß als Schöpfer genannt wurde. ->  Hier mehr darüber lesen!

Die Ausstellung

„Der Buzi-Maler“ im „Fressenden Haus“ (Burg Weißenstein)

vom 18. Juli bis 13. September 2020

Die Eröffnung

Klicken Sie auf das nebenstehende Bild und sehen Sie einige Aufnahmen von der Eröffnung!

 

Impressionen

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Die Ausstellung

„Der Buzi-Maler“ im Kulturpavillon Grafenau

vom 10. bis 26. November 2017

Die Eröffnung

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Impressionen

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Wichtige Besucher

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